KLIMA & ENERGIE

Ein Viertel Energie gespart


Neue Heizung mit Blockheizkraftwerk

 

Der Schlachthof hat eine neue und vor allem energiesparende Heizungsanlage bekommen, mit der der CO2-Ausstoß um rund ein Viertel vermindert werden kann. Im Rahmen der energetischen Modernisierung wurden die Be- und Entlüftungsanlage (RLT-Anlage) komplett erneuert, die Heizzentrale modernisiert, ein Blockheizkraftwerk eingebaut sowie die Wärmeverteilung in dem gesamten Gebäudekomplex neu gestaltet. Damit konnte die Energieeffizient des Veranstaltungszentrums und die Behaglichkeit merklich verbessert werden.

 

Die ehemals als Großschlachterei genutzten Gebäude wurden Ende des 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts errichtet. Der größte Veranstaltungssaal des Kulturzentrums Schlachthof ist die Kesselhalle, die bis zu 1.100 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz bietet. In der Kesselhalle konnte bis dato trotz einer überdimensionierten Lüftungsanlage keine adäquate Luftzirkulation sichergestellt werden. Künftig wird diese durch die Verwendung von Quellauslässen, die in der Tribüne installiert werden, effizienter möglich sein. Die neue RLT-Anlage ist für einen Luftvolumenstrom von 20.000 m3/h ausgelegt, wobei 18.000 m3/h der Zuluftversorgung der Kesselhalle und 2.000 m3/h der Zuluftversorgung der Kneipe dienen. Da die Anlage als Zwei-Richtungs-Lüftungsanlage gebaut wird und drehzahlgeregelt ist, kann sie bedarfsgerecht gesteuert werden. Auch die Verwendung einer Wärmerückgewinnung zur effizienteren Nutzung der Lüftungswärme ist Bestandteil des energetischen Modernisierungskonzeptes. Die Beheizung der Kesselhalle, wie auch die Wärmeversorgung der Schlachthofkneipe erfolgt neuerdings über Deckenstrahlplatten. Die durch die Deckenstrahlpaneele erzeugte Strahlung sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung in den Räumlichkeiten.

 

Weitere Informationen bei Matthias Otterstedt unter  gestaltung@schlachthof-bremen.de

 

 

Windanlage Schlachthof wieder »Findorffer Wahrzeichen«


4.500 Euro für den Wiederaufbau!

Eine Spendenaktion für den Weideraufaufbau des Windrads brachte rund 4.500 Euro © Jens Werner
Eine Spendenaktion für den Weideraufaufbau des Windrads brachte rund 4.500 Euro © Jens Werner

 

Die Spendenaktion für den Wiederaufbau der Windanlage war ein voller Erfolg: Fast 4.500 Euro brachten viele UnterstützerInnen per Crowdfunding zusammen. Damit konnte der Wiederaufbau der bekannten Windkraftanlage auf dem Schornstein des Schlachthofes gesichert werden. Das Windrad dreht sich wieder, nachdem der neue Aufbau in kurzer Zeit geschafft war. lesen Sie auch den Artikel im Weser Kurier - mehr...

 

Ein Unwetter hatte im Mai 2015 in Findorff erhebliche Schäden hinterlassen: Auch das Windrad auf dem Schlachthofschornstein – das inzwischen zu einem Wahrzeichen Findorffs geworden ist – wurde stark beschädigt. Ein Rotorblatt der in rund 50 m Höhe installierten Windenergieanlage war abgeknickt. Die Feuerwehr musste Windrad zur Sicherheit komplett demontieren. 

Die Windturbine mit Schäden an Rotorblättern
Die Windturbine mit Schäden an Rotorblättern

Da es sich um einen Versicherungsfall handelte, wurden die Flügel zwar vom Hersteller ersetzt, doch die Kosten der Demontage und Neumontage verblieben beim Schlachthof. Die Demontage der Turbine hatte allein über 4.000 Euro gekostet, so berichtete Matthias Otterstedt vom Schlachthof. Der erneute Aufbau wurde ebenfalls mit 4.000 Euro kalkuliert. Die Initiative »Leben in Findorff« begrüßt, dass sich das Windrad wieder auf dem Schornstein dreht: »Das Windrad gehort als Wahrzeichen zu Findorff«, so Ulf Jacob von LiF. mehr...

Anfang Mai 2015 in Findorff 


Sturm hinterlässt erhebliche Schäden


Das Unwetter hatte Anfang Mai 2015 in Findorff erhebliche Schäden hinterlassen: In der Augsburger Straße in Findorff ist in Folge des Sturms ein Baum mit einem Stammdurchmesser von 60 cm auf ein Haus gestürzt. Glück im Unglück: Weder Bewohner noch das Haus trugen größere Schäden davon (Bilder s.u.). Große Probleme verursachte ein Baum, der auf der Bahnstrecke Hamburg-Bremen in Höhe der Bezirkssportanlage Findorff auf die Gleise fiel und einen Metronom der Nordwestbahn beschädigte.


Baumschaden in der Augsburger Straße (Zum Vergrößern klicken; Bildverwendung mit Hinweis auf www.findorffakutell)  © LiF

Sichtbar


Neues Wahrzeichen auf dem Turm

 © Jens Werner
© Jens Werner

Ab September liefert ein moderner StadtWindgenerator auf dem Schornstein des Kulturzentrums Schlachthof Strom. Die Anlage, die die Firma Dynamo Urbane Windkraft errichtet, soll einen Teil des Energiebedarfes des Schlachthofs nachhaltig, CO2-frei und unabhängig decken. Die sogenannte "Vertikale Windenergieanlage" kommt ohne große Rotorblätter aus. Im Gegensatz zu einer traditionellen Windmühle drehen sich die kleinen geschwungenen Flügel dabei um eine senkrechte Achse. Der Vorteil: Der Strom wird auf kleinstem Raum ohne viel Schattenwurf und praktisch geräuschfrei erzeugt – unabhängig von der Windrichtung. Maximal vier Kilowatt Strom kann er produzieren – der Ertrag liegt bei rund 5700 Kilowattstunden im Jahr.

 

Damit das Pilotprojekt wirtschaftlich tragbar ist, unterstützt die SWB und das Umweltressort den Bau des Windrads. Nachdem nun alle Genehmigungen vorliegen, wird das Windrad ab sofort echten Kulturstrom erzeugen. Zum Video.

 

 

Findorff von oben


Fliegen Sie mit!

Bevor der moderne StadtWindgenerator in Betrieb gehen konnte, musste der Schornstein exakt vermessen werden. Das hat eine ferngelenkte Kameradrohne übernommen und ist zur Schornsteinspitze geflogen, denn dieser ist von außen nicht zu besteigen. Einmalige Bilder sind entstanden: Fliegen Sie mit!

 

 

Auf dem Schornstein gekommen


Windstrom auf dem Schlachthof


Die Installation dieser Stadtwindturbine auf dem Schornstein des Findorffer Wahrzeichens ist ein Pilotprojekt: Unter dem Arbeitstitel STADTWIND sind mehrere dieser Windkraftanlagen neuester Generation an markanten Punkten Bremens projektiert. Damit soll die Energiewende direkt und greifbar in den Fokus der Stadtöffentlichkeit getragen werden. Denn neben sauberem Strom und belastbaren Daten will Stadtwind vor allem Impulse liefern: Energie im Denken – Energie für eine moderne Stadtgestaltung.


Konstruktion


Auf der Spitze des aus Backstein gemauerten Schornsteins wird 50 m über Gelände eine Windturbine platziert. Besonders wichtig sind die Prüfung der statischen und dynamischen Machbarkeit und die Entwicklung eines ökonomischen Montagekonzepts. Um den komplexen Anforderungen dieses besonderen Anlagenstandortes gerecht zu werden, kommt eine neuartige Konstruktion zum Einsatz: Der Schornstein samt Turbinenmast wird stabilisiert durch ein buchstäblich hängendes Fundament.

 

Systemdaten


- Marke: Urban Green Energy

- Rotorsystem: vertikale Drehachse

- Rotorhöhe: 4,4 Meter

- Nennleistung: 4,0 kW

- Jahresertrag: ca. 5.700 kWh

- CO2-Einsparung: ca. 5 t pro Jahr

- Minimale Geräuschentwicklung

- Optimale Ausnutzung turbulenter Stadtwinde

- Unauffälliges Bewegungsbild

- Geringer Schattenwurf

 

Bevor der Rotor installiert wurde, musste der Schornstein exakt vermessen werden. Das hat eine ferngelenkte Kameradrohne übernommen und ist zur Schornsteinspitze geflogen, denn dieser ist von außen nicht zu besteigen. Einmalige Bilder sind entstanden Starten sie das Video und fliegen Sie mit! 


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Weitere Informationen


Ralf Manke

dynamo – urbane*windkraft

Künstlerhaus Am Deich 68/69

28199 Bremen

0421 – 161 023 72

manke@dynamo-wind.com

www.dynamo-wind.com

Matthias Otterstedt

Kulturzentrum Schlachthof e.V.

Findorffstr. 51

28215 Bremen

0421 – 3777 515

gestaltung@schlachthof-bremen.de