Die Findorffer Wohnungsbaugenossenschaft ESPABAU eG hat mit Unterstützung der Bremer Umwelt Beratung e.V. und der Klimazone Findorff ein 700 m² großes Tiefgaragendach als insektenfreundliches Gründach umgestaltet. Ehemals grau und öde wurde das Dach der Garage in der Thielenstraße in Findorff mit einer attraktiver Dachbegrünung versehen und insektenfreundlich aufgewertet. Inzwischen geht die Saat dort langsam auf und eine Bienenweide entsteht. Auch Wildbienen wurden schon gesichtet, wie die betreuende Landschaftsgärtnerin der Firma Grewe berichtete.
Das Engagement der ESPABAU eG für das bienen- und klimafreundliche Modellprojekt in Findorff ist vorbildlich. In Zeiten des Klimawandels sind begrünte Dächer gerade in dicht bebauten Quartieren wie in Findorff für den Klimaausgleich dringend notwendig. Begrünte Dächer wirken wie eine natürliche Klimaanlage, sie halten Niederschläge zurück, wirken Temperatur ausgleichend und bieten neuen Lebensraum für Insekten und Vögel.
Mehr dazu auf der website der Firma Grewe...
An der Münchener Straße ist der Neubau von Investor Justus Grosse, der »Münchner Bogen« mit 45 Wohneinheiten, inzwischen fertiggestellt. Die Gestaltung der Außenflächen ist für viele allerdings ein „Stein des Anstoßes“. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, doch wo angesichts der bereits sehr stark versiegelten Umgebung naturnahes Grün notwendig wäre, ist die Verschotterung der „Vorgärten“ am Münchner Bogen ein abschreckendes und schlechtes Beispiel. Zudem verstößt Justus Grosse mit der Anlage der steinernen Flächen auch gegen das Bremische Begrünungsortsgesetz, das die Anlage von Schottergärten verbietet. Es schreibt vor, dass die Grundstücksflächen von Baugrundstücken, die nicht für bauliche Anlagen genutzt werden, zu begrünen oder zu bepflanzen sind (§ 3).
Im vergangenen Jahr haben wir mit dem Wettbewerb »Naturnah statt Schotter« ein Zeichen gegen die zunehmende Versteinerung der (Vor-)Gärten gesetzt. Lebendige Vorgärten wirken aktiv dem Verlust der Insektenvielfalt entgegen. Gärten mit bunten Blühpflanzen fördern Vögel. Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten und verbessern nicht zuletzt auch das Stadtklima.
Das Projekt „Imkern im Kindergarten - Mit Bienen im Kindergarten“ im Fidibus e.V. ist als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. Die 19 Kinder im Alter von 3-6 Jahren des Elternvereins Fidibus e.V. in Findorff forschen nicht theoretisch, sondern erleben hautnah direkt vor Ort, was es bedeutet, eine eigene Imkerei zu betreuen, den Garten zu bewirtschaften und eine eigene kleine „Kindergartenfirma“ zu gründen. Die Biene begleitet die Kindergruppe symbolisch durch das Kita-Jahr und beleuchtet dabei die Themen Ernährung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Gärtnerei, Sprache, Musik, Kunst, Natur und natürlich die Imkerei. Die Kinder haben ihr Außengelände und die Parzelle (Wild-)Bienenfreundlich gestaltet und angelegt. Schwerpunkt der Arbeit ist die Natur, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Forschendes Lernen und Bewegung.
Die Auszeichnung fand statt während des Honigmarktes am 22. November: Die Kinder hatten u.a. aus geernteten Früchten und Kräutern aus dem eigenen Garten, dem Honig der Bienen und anderen Besonderheiten aus der Natur, leuchtende, duftende, pflegende, dekorierende, (un-) gesunde, nachhaltige und lecker schmeckende Köstlichkeiten in ihrer kleinen Kindergartenfirma gezaubert. Streng limitiert gab es an diesem Tag natürlich den Fidibienen-Honig aus der eigenen Kindergartenimkerei.
Jüngst wurde der Fidibus e.V. zweimal in Berlin ausgezeichnet. Im September in der Kategorie „Kitagärten“ bei Deutschland summt mit dem zweiten Preis und Anfang November mit dem #beebetter- Award in
der Kategorie Jugend und Bildung des Burda Verlags https://www.youtube.com/watch?v=7jB-ZBB78Ls ). Im Oktober wurde der Fidibus e.V zudem als Hauptgewinner der bundesweiten Aktion des Netzwerkes
Nachbarschaft „Jede Wiese zählt!“ bekannt gegeben. www.undekade-biologischevielfalt.de
Herzlichen Glückwunsch an das Findorffer Vorzeigeprojekt!
Leben in Findorff hatte zu einer neuen Auflage der »Stadtnatur-Expedition« auf die Findorffer Brache eingeladen - und über 30 Naturfreunde kamen zum ehemaligen Bahngelände zwischen Findorff, Doventor und Walle, um mit dem Naturkunde-Experten Siegfried Eisend und Ulf Jacob die Stadtwildnis genauer kennen zu lernen. Auf dem rund drei Hektar großen ehemaligen Bahngelände hat sich – fast unbeeinflusst und unbemerkt - eine echte Wildnis mit einer großen Artenvielfalt entwickelt. Mitten in der Stadt kommen hier über 110 Pflanzenarten vor, Auch eine Vielzahl von Vogelarten, Schmetterlingen und Insekten sind hier zu finden.
In den Arealen, die noch nicht von Gehölzen bewachsen sind, findet man sogenannte Ruderalgesellschaften mit Pflanzenarten wie Steinklee, Goldrute, Wilde Möhre und Natternkopf. Vereinzelt treten in sandigen Bereichen niedrigwüchsige Silbergras-Fluren auf, in denen beispielsweise die Arten Kleiner Sauerampfer, Arznei-Thymian und Sandkraut vorkommen. Von der hohen Artenvielfalt der Pflanzen profitieren zahlreiche Tierarten, darunter Tagfalterarten wie Kleiner Feuerfalter und Schornsteinfeger oder verschiedene Wildbienenarten. Bemerkenswert ist auch das Vorkommen des seltenen Sandlaufkäfers und der Blauflügeligen Ödlandschrecke, die beide auf vegetationsarme Lebensräume angewiesen sind und den aktuell hohen ökologischen Wert der Findorffer Stadtwildnis auf der Bahnbrache unterstreichen.
Lesen Sie dazu auch den aktuellen Artikel im Weser Kurier hier...
Die Bäume in der Stadt sind von der Hitzewelle und der Trockenheit besonders betroffen, viele drohen inzwischen abzusterben. Besonders schlecht geht es den Bäumen auf dem Lidl-Parkplatz an der Hemmstraße in Findorff. Lidl lässt die Bäume dort vertrocknen. Bereits länger abgestorbene Bäume werden nicht ersetzt. Dabei sind die Bäume auf dem Parkplatz seinerzeit extra für die Verschattung und als Ausgleich für die Versiegelung gepflanzt worden. Doch es zeigt sich jetzt, dass die Bäume in viel zu kleinen Baumscheiben stehen, und ihre Zahl ist viel zu gering. Für eine vernünftige Verschattung der Park- und Verkehrsflächen sind großkronige Bäume wie Platanen, Linden, Ahorn notwendig und nicht derartig kleine „Bonsai“ Bäumchen. Lidl muss für Bewässerung sorgen und für eine sinnvolle Verschattung großkronige Bäume statt der kleinen »Bonsais« pflanzen, fordert Leben in Findorff.
Und auch bei REWE gegenüber ist es nicht viel bessern, dort lässt man die neu gepflanzte Hecke vertrocknen.
Die Stadtbäume in Bremen brauchen jetzt Hilfe. Gerade junge Bäume sind betroffen, da sie noch nicht genügend Wurzelwerk ausgebildet haben, um Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. Vorbildlich ist der Einsatz der freiwilligen Feuerwehr beim Wässern der Jungbäume, wie kürzlich im Bürgerpark. Doch auch alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und andere Institutionen sind gefragt, Bäume vor Ihrer Haustür möglichst regelmäßig zu wässern. Dabei gilt: Jede Gießkanne hilft!
Hier finden Sie drei Tipps zum Bewässern der Bäume...
Die Initiative Leben in Findorff und das Projekt Klimazone Findorff haben gemeinsam mit dem Beirat Findorff und vielen Partnern zum dritten bunten FindorfferPflanzfest an die Münchener Straße eingeladen. Zum Frühlingsauftakt kamen über 30 fleissige StadtgärtnerInnen - übrigens bei bestem Pflanzwettter - und halfen dabei, die Münchener Straße zum Start in den Frühling bunter und grüner zu gestalten. Freie Beetflächen und die bekannten »Findorffer Grünpoller« wurden neu und bunt bepflanzt. Die Initiatoren wollen mit der Aktion auch dazu beitragen, den grauen Straßenraum aufzuwerten und dafür sorgen, dass die als sogenannter Klimaboulevard gebaute Straße auch endlich einen echten Beitrag zur Anpassung an der Klimawandel leistet. Mit dabei waren auch die Bremer Umweltberatung mit ihrer Beratung zur Fassadenbegrünung, Familien in Findorff (FiF) mit dem Projekt »Kinder in Stadt und Natur« und einer Büchertauschaktion, Bremen im Wandel und der BUND Bremen mit Informationen zum Thema Artenvielfalt in der Stadt.
Alles zum Pflanzfest 2018 hier...
Die Deutsche Bahn hat an der Kastanienstraße zwischen Münchener und Herbststraße den vorhandenen alten Baumbestand fast komplett gerodet. Diese Maßnahme soll der Betriebssicherheit dienen: Die Mindestabstände zwischen Gehölzen und stromführenden Anlagen seien zu gering, so die DB. Die Fällaktion betrifft rund 90 Bäume, eine ganze Reihe davon sind Großbäume. Für das Findorffer Quartier stellt dieser Grünraum eine wichtige grüne Oase dar und bietet wertvollen Lebens- und Aufenthaltsraum für Mensch und Tier. Der Beirat hatte gefordert, die geplante Fällung auszusetzen, Doch trotz des vereinten Protests von Anwohnern, Initiativen und des Beirates wurden rund 90 Bäume gefällt. Daran konnte auch ein Ortstermin mit Umweltsenator Lohse und ein vom Beirat beauftragter unabhängiger Gutachter nichts mehr ändern. . Mehr...
Trotz einer friedlichen Protestaktion von AnwohnerInnen wurden auch die sechs gesunden Bäume vor der Eisdiele an der Hemmstraße gefällt. Sehr Schade, denn die Bäume trugen besonders zur Attraktivität und Aufenthaltsqualität dieses für Findorff wichtigen öffentlichen Raumes bei. Nach Aussagen der Eigentümer war die Fällaktion notwendig, da die Bäume mit Ihren Wurzeln die Gehwegplatten hochdrücken und die Verkehrsicherheit gefährden. Nachgepflanzt wurden nicht wie ursprünglich vorgesehen kleine Platanen, sondern Hainbuchen. Doch für über 55.000 Euro, die die Aktion kostet, wäre nach Meinung von Landschaftsplanern auch eine intelligente Lösung mit einer neuen Platzgestaltung, wassergebundenen Decke bzw. höherer Pflasterung, sicherer Wegeführung und der Erhalt der großen Bäume möglich gewesen.
Lesen Sie über die Abholzung auch einen Bericht in BILD und über den Protest im Weser Kurier....
Alle Fotos © Ulf Jacob (5), Mathias Rätsch (23), Leben in Findorff
Den tristen, grauen Straßenraum der Münchener Straße – eigentlich ein Modellprojekt für den zukünftsfähigen Straßenbau – bunter zu gestalten, damit attraktiver zu machen und mit Leben zu füllen waren alles gute Gründe für das 1. Findorffer Pflanzfest, das am Samstag, den 23. April 2016 an der Münchener Straße stattfand. Unter dem Motto »Findorff blüht auf!« hatten der Findorffer Beirat, der Verein Findorffer Geschäftsleute und die Initiative Leben in Findorff mit Unterstützung von Tafelobstgarten und BUND zu einem bunten Frühlingsfest eingeladen. Dank der großartigen Pflanzenspenden und der vielen »Pflanzenpaten« verwandelte sich die Straße in kurzer Zeit zu einem wahren Stadtgarten. Viele Baumbeete wurden von Müll befreit und mit bienenfreundlichen Blumen bepflanzt. Die urban garding-Expertin Rike Fischer brachte viele Wildblumen mit und gab Pflanztipps aus erster Hand. Wertvolle Pflanzhilfe kam auch von BewohnerInnen der Flüchtlingsunterkunft Fürther Straße, die mit großem Engagement leere Beete in ein buntes Blumenmeer verwandelten. Und Bienenkönig Heinrich Lenz war mit seinem rollenden Honigmobil vor Ort dabei.
Nach der erfolgreichen Premiere des 1. Findorffer Pflanzfestes denken die Veranstalter daran, ein solches Frühlingsfest an der Münchener Straße jährlich zu etablieren. Der Beirat Findorff wünscht sich zudem, zur weiteren Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Münchener Straße das Aufstellen von attraktiven und verkehrssicheren Pflanzkübeln, von dauerhaft haltbaren und attraktiven Sitzmöbeln als Sitzgelegenheiten sowie Müllbehältern und attraktive Kunst im öffentlichen Raum. Nachfolgend der vollständige Forderungskatalog.
Urban Gardening oder Stadt-Natur ist derzeit in aller Munde, in die Städte soll mehr Grün einziehen. Die einen wollen das mit »Seedbombs« (Saatbomben) erreichen, andere nutzen Brachflächen, um
sie mit vielen Gleichgesinnten in Gärten für alle zu verwandeln. Lesen Sie dazu den aktuellen Weser Kurier Artikel.
Einen anderen Weg geht die Stadt Bremen mit so genannten »Grünpollern«, schreibt das bundesweit erscheinende »marktblatt«. Und in der Jubiläumssendung vom Westendradio spricht urban gardening-Expertin Rike
Fischer über die Bremer Grünpoller und über urban gardening in der Stadt. Nachzuhören hier. mehr...
Die rot-grüne Regierung in Bremen will mehr für das Stadtgrün und urban gardening tun. Im aktuellen Koalitionsvertrag heisst es: "Wir ermutigen alle Bremerinnen und Bremer, ihr grünes Bremen mitzugestalten. Dazu werden wir mehr Flächen für Urban Gardening bereitstellen, mehr Baumpatenschaften und »Minigärten« auf Flächen im Straßenbegleitgrün ermöglichen und die Begrünung von Hausdächern und Fassaden fördern. (..) Wir wollen mit einem Förderprogramm alte Obstbäume und lokale Sorten erhalten und dazu Beratung bieten. In Bremen haben sich inzwischen eine ganze Reihe von Urban Gardening Projekten etabliert.
Alle Urban Gardening Projekte in Bremen auf einen Blick finden Sie hier...
Die lange verwahrloste Grünanlage am Torfhafen in Findorff kann sich wieder sehen lassen: Dank des Engagements von Anwohnern, Stadtteilbeirat und Umweltbetrieb sowie der Unterstützung ansässiger Unternehmen wurde die Anlage jetzt rundum saniert. Sträucher wurden neu gepflanzt, der Rasen aufgearbeitet und sogar eine neue Rampe für den behindertengerechten Zugang konnte dank einer Spende der ESPABAU errichtet werden. Ende Mai soll die neue Grünanlage mit einem kleinen Fest eingeweiht werden. »Findorff hat wieder ein echtes grünes Aushängeschild«, freut sich Ulf Jacob von der Initiative »Leben in Findorff«. Möglich war das nur durch die gute Zusammenarbeit im Stadtteil sowie durch das private Engagement einer engagierten Anwohnerinitiative und der Unterstützung von Unternehmen und Wirtschaft. Ein besonders gutes Beispiel, das bremenweit Schule machen sollte! Auch die BILD Zeitung und der Weser Kurier berichtete über die Gemeinschaftsaktion am Torfhafen. Der Findorffer Beirat hatte die Sanierung der auch touristisch wichtigen Grünanlage am Torfhafen aus Stadtteilmitteln einmalig gefördert und verband die Unterstützung mit der Forderung an die Stadt, dringend mehr für Grünanlagen und Straßenbäumen zu tun (siehe unten). Wie die Situation am Torfhafen und viele weitere Beispiele zeigen, werden der Mindestunterhalt und die Pflege von Grünanlagen in Bremen seit Jahren erheblich vernachlässigt. mehr...
Experten und Politiker diskutierten in Findorff über die "Klimagerechte Stadt". Auf der Tagesordnung stand auch die Besichtigung des Modellprojektes Münchener Straße. Die neue Straße soll nach Aussagen der Leiterin des Amts für Straßen und Verkehr, Brigitte Pieper, Vorbild für
künftige Straßengestaltungen in Bremen werden. Eingeladen hatte das Bündnis Grünes Bremen.
Dicht bebaute Stadtteile wie Findorff sind sehr anfällig für Klimafolgen. mehr...
Die Erfahrung lehrt: Auch und gerade in den besonders gefährdeten, „tief“ und Grundwasser nah liegenden Stadtteilen wie in Findorff ist unbedingt mehr Vorsorge zu treffen, um die Folgen von
extremen Regenereignissen abzuschwächen. Ein großes Problem ist hier wie in anderen Stadtteilen die zunehmende Versiegelung von Siedlungs- und Verkehrsflächen. Nicht zuletzt diese haben dazu
geführt, dass Kanäle immer größere Regenmengen aufnehmen müssen und damit häufig ausgelastet sind. mehr...
Das Grundwasser in weiten Teilen Findorffs gilt auf unbefristete Zeit als verseucht. Darüber hat die Umweltbehörde die Anwohner jetzt informiert. Festgestellt wurden Verunreinigungen mit
sogenannten leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen, kurz LHKW. Konkret betroffen ist das Gebiet zwischen Hemmstraße, Winterstraße, Admiralstraße und Dransfelder Straße (siehe obige
Karte - zur Vergrößerung bitte anklicken). Hier sollte kein Wasser mehr aus Gartenbrunnen - etwa zum Spielen, oder als Gießwasser - verwendet werden, warnt die Umweltbehörde. Das Wasser aus dem
Leitungsnetz der öffentlichen Trinkwasserversorgung ist nicht betroffen. LHKW wurden und werden auch heute noch vorwiegend als Reinigungs- und Entfettungsstoffe in der Metallverarbeitung und der
chemischen Reinigung eingesetzt. Die Stoffe können über die Atemluft, den Magen-Darm-Trakt oder durch Hautkontakt aufgenommen werden. Mögliche Wirkungen können Reizerscheinungen der Augen oder
Schleimhäute sein. Einige der Einzelstoffe können Leber und Nieren schädigen, andere Krebs erzeugen. Bereits im letzten Jahr wurden Grundwasserbelastungen im Bereich Hemmstraße und Münchener
Straße mit Schwerpunkt Ecke Frielinger Straße (Chemische Reinigung) lokalisiert. Neue Analysen zeigen nach Angaben der Behörde nun eine erheblich größere Ausdehung. Ursache seien wahrscheinlich
mehrere Schäden aus verschiedenen Quellen, die schon vor vielen Jahren eingetreten sind. Die Behörde hat weitere Untersuchungen angekündigt. mehr...