Rundgang durch das neue Bewohnerparkgebiet Hulsberg Quartier. Was zuerst auffällt: Die Straßen und Kreuzungen sind zum großen Teil frei. Die Fusswege sind nicht mehr zugeparkt, sondern weitgehend barrierfrei benutzbar! Krankenwagen, Feuerwehr oder auch die Müllabfuhr kommen hier jetzt durch.
Am 5. November gilt im Gebiet zwischen der Horner Straße und St. Jürgen Straße Bewohnerparken. Das heisst: Die Nutzung des knappen Parkraums und der überlasteten Straßen wird besser gesteuert und der Parkdruck durch auswärtige Fahrzeuge reduziert. Mit der Einführung des Bewohnerparkens wird eindeutig markiert oder beschildert, wo geparkt werden darf und wo nicht. Wer als Bewohnerin oder Bewohner Ihr Auto in diesem Bereich abstellen möchten, benötigen einen Bewohnerparkausweis. Die jährliche Gebühr dafür beträgt 30,00 € oder 50,00 € für zwei Jahre. Wer keinen solchen Parkausweis hat, muss künftig einen Parkschein an einem Parkscheinautomaten ziehen (Kosten 0,50 € pro 30 min). Das Ordnungsamt wird die Einhaltung von Parkregeln überwachen. Damit wird das in einigen Straßen bislang vielfach übliche, aber eigentlich illegale Abstellen von Autos auf Gehwegen („aufgesetztes Parken“) und in Kreuzungsbereichen vermieden. Gehwege werden freigehalten und für Menschen mit Beeinträchtigungen oder mit Kinderwagen wieder besser nutzbar. Gleichzeitig wird damit die Befahrbarkeit der Straßen durch die Feuerwehr, die heute leider an vielen Stellen durch abgestellte Autos beeinträchtigt ist, sichergestellt. Das gleiche gilt für die Fahrzeuge der Müllabfuhr. Das Konzept sieht noch weitere Maßnahmen vor: Fahrradbügel zum geordneten Abstellen von rund 200 Fahrrädern sowie zwei zusätzliche Carsharing-Stationen („mobil.pünktchen“), um noch mehr Alternativen zum eigenen Privatwagen zu bieten. Das Konzept wurde mit Straßenrundgängen in allen betroffenen Straßen mit Anwohnerinnen diskutiert.
Innensenator Ulrich Mäurer machte in einer Pressemitteilung deutlich: "Die Straßenverkehrsordnung hat klare Regeln: Es war nicht mehr hinnehmbar, in welchem Maße sich Behinderungen hier durch parkende Autos auf den Gehwegen eingebürgert hatten. Das Problem hat sich in den letzten Jahren verstärkt, da die Fahrzeuge immer breiter wurden – im Schnitt rund 20 Zentimeter mehr als früher. Das kann auch mal für die Feuerwehr zu einem ernsten Problem werden. Da ist keinerlei Behinderung akzeptabel." Das gilt auch für das bislang immer wieder anzutreffende Parken in Kreuzungsbereichen: "Auch im Interesse der Verkehrssicherheit müssen die Kreuzungs- und Einmündungsbereiche vom Parken freigehalten werden – zum Beispiel damit Kinder beim Überqueren von Straßen sehen können und gesehen werden."
Weitere Informationen unter www.sunrise-bremen.de und hier beim Amt für Straßen und Verkehr
In Hamburg wird Bewohnerparken seit einigen Jahren erfolgreich umgesetzt. „Ehrlich gesagt sehe ich keine Alternativen zum Bewohnerparken“, sagt der Thomas Adrian, zuständiger Fachbereichsleiter im Hamburger Landesbetrieb Verkehr in der neuen Ausgabe von Findorff gleich nebenan. Angesicht der hohen Verkehrsbelastungen und der damit einhergehenden Einschränkung der Verkehrssicherheit sei „nichts zu unternehmen“ keine Option, so Adrian weiter. Erklärtes Ziel sei es, die AnwohnerInnen zu bevorrechtigen und das Falschparken ebenso wie das Langzeitparken von PendlerInnen zu unterbinden.
Die Erfahrungen mit dem Hamburger Modell zeigen, dass sich Parkdruck und der Suchverkehr reduziert haben, berichtete der Verkehrsexperte der Hamburger Landesbetriebs Verkehr im Interview. Er gehe von einer Verbesserung der Lebensumstände aus - vor allem die Reduzierung von Lärm, die Steigerung der Sicherheit und die neuen Spielräume für die Stadtentwicklung werden genannt.
Damit Bewohnerparken erfolgreich wirkt, muss allerdings die Kontrolle und Überwachung sichergestellt sein. Nach den Erfahrungen aus Hamburg stellt sich der benötigte Überwachungsdruck nur dann ein, wenn mindestens drei Mal in der Woche kontrolliert wird, machte Thomas Adrian klar. Die Finazierung sei aber kein Problem, denn die Parkraumbewirtschaftung in Form des Bewohnerparkens finanziere sich selbst. Die Einnahmen aus der Bewirtschaftung im Hamburg liegen bei rund 22 Millionen Euro pro Jahr. Folge der Einführung von Bewohnerparken sei auch , dass sich der Parkdruck in den anliegenden Quartieren erhöhe. In der Konsequenz gelte es dann, die Bewohnerparkgebiete systematisch zu erweitern, so Adrian.
Wichtige Erfolgsfaktoren sind zudem eine offene Kommunikation und Information, sagt Stadtplanerin Celia Hepp. Nur wenn von Anfang an und auch während der laufenden Planung immer wieder der Dialog mit den AnwohnerInnen gesucht wird, könnten derartige Vorhaben erfolgreich verlaufen, so Hepp.
Die Hamburger Erfahrungen sind gerade mit Blick auf die Pläne interessant, Bewohnerparken auch in Findorff einzuführen. Der Beirat hatte bekanntlich beschlossen, Pläne für eine Bewohnerparkzone im Bürgerweidequartier anzuschieben. Die Bremer Verkehrsbehörde will dieses Jahr in Findorff und im Viertel zwei Pilotprojekte zum Bewohnerparken einführen.
Hier geht es zum vollständigen Interview mit den Verkehrsexperten zum Thema Bewohnerparken in Hamburg...
Die Verkehrsbelastung und die Parkprobleme in Findorff sind bekanntermaßen groß. Gerade das Quartier Bürgerweide ist dicht bebaut – oft mit sehr wenig Platz im Straßenraum. Kreuzungs- und Einfahrtsbereiche sind in der Regel so zugestellt, dass sich Fußgänger aber auch Personen mit Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator und anderen Mobilitätshilfen oft nur eingeschränkt bewegen können. Beidseitiges Parken versperrt die Fußwege. Größere Fahrzeuge – auch die Feuerwehr im Notfall – kommen kaum durch.
Nach Jahren der Diskussion sollen jetzt endlich Maßnahmen umgesetzt werden, bevor der nächste Freimarkt kommt und die Situation wieder schlimmer wird. Der Beirat Findorff hat auf seiner letzten Sitzung im jahr 2019 einstimmig beschlossen, dass es im Bürgerweidequartier eine Bewohnerparkenzone geben soll. Eine vom Beirat beauftragte Verkehrsuntersuchung der Planungswerkstatt BMO – Stadt und Verkehr hatte dazu die notwendigen Datengrundlagen geliefert. Die Einführung von Bewohnerparken soll für eine Neuordnung des Parkraums sorgen, den Parkdruck im Quartier lindern und die Überwachung und Ahndung von Verkehrsverstößen erleichtern. Die Maßnahme soll auch helfen, die Verkehrssicherheit und die Barrierefreiheit im Quartier zu verbessern. Jetzt soll die Bremer Verkehrsbehörde einen entsprechenden Plan für die Umsetzung der Bewohnerparkregelung erstellen.
Mehr Informationen zum Beiratsbeschluß und zu den Regeln des Bewohnerparkens finden sie hier....
War ja Freimaak... für die Wohnquartiere an der Bürgerweide und den Bürgerpark waren das 2,5 Wochen Verkehrschaos und Auto-Tortour. Obwohl nur für Anlieger erlaubt, quetschten sich zum Bremer Freimarkt die Besucherfahrzeuge in die Wohnstraßen, parkten wild und quer Beet. Absperrungen und »Anlieger frei«-Schilder wurden systematisch ignoriert. Gleiches galt den Bürgerpark: hier wälzte sich eine Blechlawine in den Park. Geparkt wurde dann sogar auf den für den Autoverkehr gesperrten Spazierwegen. ... Sehen Sie selbst unsere Bildergalerie oben.
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch ein erhebliches Sicherheitsproblem. Um zu verhindern, dass sich die Probleme bei der nächsten Großveranstaltung wiederholen, fordert der Findorffer Beirat vom Senat ein Sofortprogramm zum Schutz der anliegenden Quartiere und des Bürgerparks, das spätestens zur Osterwiese 2019 umgesetzt sein soll. Neben effektiven verkehrslenkenden und –sperrenden Maßnahmen sollen neue Park & Ride-Flächen und attraktivere Angebote der öffentlichen Transportmittel umgesetzt und vor allem deutlich besser kommuniziert werden. Außerdem fordern die Findorffer die personelle Aufstockung der Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsdiensten, damit Verkehrskontrollen „massiv“ verstärkt und Verstöße „konsequent“ geahndet werden.
Die Grünen und die SPD haben einen gemeinsamen Eilantrag in die Bremische Bürgerschaft eingebracht. Darin wird der Senat aufgefordert, bis zum Frühjahr 2019 ein überarbeitetes Verkehrskonzept für den Freimarkt vorzulegen. Das Sofortprogramm soll u.a. folgende Maßnahmen enthalten:
Der Findorffer Beirat hatte diese Woche u.a. einen bereits ein ähnlich lautendes kurzfristiges Maßnahmenprogramm zum Schutz der anliegenden Quartiere und des Bürgerparks verabschiedet.
Ziel muss es sein, bereits zur nächsten Osterwiese, die vom 12. bis zum 28. April 2019 stattfindet, den Kern der Maßnahmen umzusetzen,
Lesen Sie auch hier die Artikel "Grenzen des Zumutbaren überschritten" und zum Parkchaos am Bürgerpark
Eine Verbesserung für Fußgänger und für den Fahrradverkehr bringt der Umbau der Findorffstraße. Im Zuge der Kanalbauarbeiten ist jetzt im letzten Bauabschnitt zwischen Admiralstraße und Tunnel eine neue Querungshilfe entstanden. In Höhe der Straße Plantage ermöglicht die neue Verkehrsinsel und das Absenken der Bordsteine das barrierefreie und sicherere Überqueren der Findorffstraße vor dem Findorfftunnel. Die von Beirat, ADFC und LiF lange geforderte Maßnahme wurde über das Stadtteilbudget des Beirates Findorff finanziert.
Die erste Phase der Kanalbauarbeiten an der Findorffstraße ist nach rund 2 Jahren Bauzeit damit so gut wie abgeschlossen. Der noch gesperrte Abschnitt zwischen Admiralstraße und Plantage wird Ende der Woche wieder für den Verkehr freigegeben. Doch die nächste Baustelle folgt: Ab Mai 2019 muss wie geplant auch der alte Abwassersammler saniert werden. Der 100 Jahre alte, marode Kanal wird dann grabenlos mit Schlauch-Linern saniert. Der doppelten Ausbau der Zwillingskanäle wurde gewählt vor dem Hintergrund zu erwartender Starkregenereignisse in Folge des Klimawandels. Dafür wird die Findorffstraße beginnend von der Eickedorfer Straße halbseitig in vier Abschnitten gesperrt werden müssen. mehr...
Nach dem Motto »Ausprobieren und Informieren« kamen viele Findorffer*innen zum Tag der Elektromobilität. Im Klimacafe in Findorff gab es reichlich Gelegenheit, sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Elektromobilität informieren. Wer wollte konnte sich für eine Testfahrt auf ein E-Bike oder einen Roller schwingen oder ein Elektroauto testen. Besonders begehrt waren die Testfahrten mit dem Elektroroller von viertelRoller und den Elektroautos von cambio und Move About. Die Anbieter informierten zudem über die Technik und Einsatzmöglichkeiten von Elektroantrieben bei Fahrrädern, Rollern und Autos.
Am Nachmittag diskutierten der BUND-Vorsitzende Klaus Prietzel, Ulf Jacob vom Beirat Findorff sowie Sven Punke von der Findorffer Energiegenossenschaft BEGeno mit Anbietern von Elektrofahrzeugen über klimafreundliche Elektromobilität in Findorff. E-Mobilität kann und muss ist die Zukunft in der Stadt eine wichtige Rolle spielen. Lärm und Emissionen lassen sich so deutlich reduzieren, so waren sich die drei Veranstalter einig. Gleichzeitig forderten BUND, BEGeno und LiF, dass mit der Förderung der E-Mobilität auch der Anteil des Autoverkehrs in den Innenstadt nahen Stadtteilen wie in Findorff drastisch vermindert werden muss, um die Probleme der Verkehrsbelastung in den Griff zu bekommen. Dafür müssten aber der öffentliche Nahverkehr, Carsharing- Angebote und der Radverkehr erheblich ausgebaut werden.
In Findorff gibt es immer mehr CarSharing Angebote. Zwei CarSharing Standorte, sogenannte Mobilpunkte, entstehen neu: An der Ricarda-Huch-Straße werden zwei Stellplätze für Elektroautos und eine Ladesäule des Anbieters „Move about“ eingerichtet. Am Utbremer Ring/ Ecke Hemmstraße findet sich ein Stellplatz mit zwei Fahrzeugen von „Cambio“. Die GEWOBA wird voraussichtlich nächstes Jahr Elektrofahrzeuge an der Kissinger Straße anbieten. Der Carsharer Cambio bietet damit an seinen bereits neun Findorffer Stationen insgesamt 32 Autos an. 1270 FindorfferInnen sind aktuell als aktive „Autoteiler“ angemeldet. Jedes CarSharing Auto ersetzt bis zu elf private PKW und trägt so zur Verminderung des Parkdrucks bei. Mehr...
Das Straßenbahnnetz nach Findorff zu erweitern, das fordert ein bundesweites Verkehrsgutachten der Umweltorganisation Greenpeace. Im neuen „Städte Ranking nachhaltige Mobilität“ landet Bremen auf Platz fünf. Kritisiert wird hier vor allem die „dürftige Anbindung städtischer Bereiche an den schienengebundenen Nahverkehr“. Stadtgebiete wie Findorff müssten unbedingt an die Straßenbahn angebunden werden.
Findorff ans Straßenbahnnetz anzuschließen wurde immer wieder diskutiert. Im Verkehrsentwicklungsplan findet sich allerdings keine Ausbauplanung mehr – angeblich rentiere sich ein Ausbau nicht. Dabei hatte die BSAG bis dahin immer eine „straßenbahnwürdige Nachfrage in Findorff“ bestätigt und die Findorfflinie konkret geplant. Wir zeigen einen Überblick über die Diskussionen und viele Bilder aus vergangenen Straßenbahnzeiten. mehr...
Vor über 50 Jahren, am 31. Mai 1965, wurde die Straßenbahnlinie 7 nach Findorff stillgelegt. Zu Pfingsten 1965 fuhr die Linie 7 ein letztes Mal von Findorff über die Hemmstraße, den Hauptbahnhof, Neustadt, Woltmershausen nach Rablingshausen. Die damals notwendige Modernisierung lohnte sich angeblich nicht mehr. Die Endstelle der Linie befand sich in Findorff an der Kreuzung Eickedorfer Straße/ Hemmstraße, von der aus von 1900 bis 1954 auch die Kleinbahn von Bremen nach Tarmstedt fuhr. Trotz der starken Nutzung wurden dann bis 1967 sämtliche Straßenbahnen nach Findorff durch Busse ersetzt.
Heute wünschen sich manche Verkehrsplaner und BürgerInnen eine leistungsfähige Straßenbahn nach Findorff zurück. Im gerade beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) findet sich allerdings keine Ausbauplanung mehr - die Gründe sind unklar. Wir zeigen einen Überblick über die Diskussionen der letzten Jahre und viele Bilder aus vergangenen Straßenbahnzeiten. mehr...
Ab sofort können Findorffer, die sich für CarSharing entscheiden, auf kurzen Wegen bei cambio einsteigen – indem sie bei Georgs Fairkauf in der Admiralstraße 143 anmelden. Persönlicher Ansprechpartner ist Georg Gersberg. Einfach und unkompliziert mit gültigem Personalausweis, Führerschein und am besten auch gleich mit vorausgefülltem Anmeldebogen vorbeikommen. Wenn alles erledigt ist, nimmt man die Kundenkarte gleich mit und die Freischaltung für die Buchung der Autos kommt dann per E-Mail am nächsten Werktag. Alle potentiellen Neukunden, die das cambio-Handbuch nicht selbst lesen möchten, sondern vor der ersten Fahrt eine persönliche Einführung ins CarSharing bekommen möchten, können dienstags oder donnerstags um 18:00 oder samstags um 11:00 Uhr ohne Voranmeldung in die cambio-Filiale in der Humboldtstraße 131 kommen. Mehr unter www.cambio-carsharing.de und www.georgs-fairkauf.de
Georgs Fairkauf · Fachgeschäft für Produkte aus dem fairen Handel, Admiralstraße 143, 28215 Bremen Findorff, Kontakt: Georg Gersberg, Telefon 0421/ 20 81 44, E-Mail, www.georgs-fairkauf.de
Der Findorffer Beirat hat jetzt dem Vorschlag für eine neue Parkregelung auf dem Findorffmarkt zugestimmt. Die nun vorgelegte alternative Lösung kommt den Marktbetreibern entgegen, die ihre Marktwagen auf einer begrenzten Teilfläche auch außerhalb der Marktzeiten stehen lassen können: Ab dem 1. April dürfen im Bereich zwischen Jugendzentrum und Marktbunker nur noch PKW parken. Auf der Mittelfläche hinter dem Bunker können die Verkaufswagen und Anhänger der Marktleute auch außerhalb der Markttage stehen bleiben. Diesen Kompromissvorschlag hatte das Amt für Straßen und Verkehr gemacht, nachdem Findorffer Marktbetreiber und zahlreiche KundInnen gegen das ursprünglich geplante Parkverbots für die Marktwagen heftig protestiert hatten. Viele Markthändler befürchten dadurch höhere Kosten und unverhältnismäßig großen Mehraufwand. Die Ausnahmeregelung für die Marktwagen soll probeweise ein Jahr lang gelten.
Lesen Sie auch Marie Pigors und Wolf Süß zum Kompromiss für die Parkregelungen auf dem Findorffmarkt
Seit Jahren schwächeln die meisten Bremer Wochenmärkte und auch der Findorffmarkt verliert schleichend immer mehr seiner Marktanbieter. Statt weiterer Verbote seien dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Attraktivität des Findorffmarktes und der Wochenmärkte insgesamt nötig, so die Initiative Leben in Findorff – denn »Was gut für den Markt ist, ist auch gut für Findorff«.
Lesen Sie dazu auch den Artikel »Lösung für den Findorffmarkt« im Weser Kurier. Leben in Findorff fordert vom Senat mehr zu tun für die Verbesserung der Attraktivität des Findorffmarktes und der Märkte in Bremen als wesentlichen Handelsplatz für Produkte der ländlichen Regionen Bremens. mehr...
Die neue Parkvorschrift für den Findorffmarkt sieht auf dem mittleren Teilstück des Marktes eine Regelung vor, die das Parken für Marktbetreiber erlaubt. Der Findorffer Beirat hat am 9. März 2016 beschlossen, den Vorschlag des ASV anzunehmen und das ursprüngliche komplette Parkverbot für Marktbeschicker nicht umzusetzen.
In Findorff herrscht Mangel mit wohnungsnahen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Das Interesse an mehr Spielräumen in der Stadt wächst daher auch in Findorff: In der
Brandtstraße, in der Geibelstraße und in der Holzmindener Straße wünschen sich AnwohnerInnen, dass ihre Straße wenigstens für ein paar Stunden in der Woche gespielt werden darf. Mehr Spielstraßen
empfiehlt auch das Stadtteilkonzept Findorff. Die Einrichtung von temporären Spielstraßen
ist eine seit Jahren erfolgreich praktizierte Möglichkeit, die das Spielen der Kinder an bestimmten Nachmittagen in bestimmten Straßen ermöglicht und relativ kostengünstig ist. In dieser Zeit
dürfen keine Autos und Fahrräder dort fahren oder geparkt werden. In Notfällen oder bei anderen dringenden Ereignissen werden natürlich Ausnahmen gemacht. mehr...
Die Münchener Straße ist fertig! Sie bringt Findorff mehr Aufenthaltsqualität und mehr Verkehrssicherheit. Und die neue Münchener Straße ist Modellprojekt: Zum ersten Mal wurde eine Straße in Bremen »klimaangepasst« gebaut – mit Versickerungspflaster, Möglichkeiten
zum Regensammeln für Starkregen und Raum für Bäume, die für ein gutes Klima sorgen und im Sommer Schatten spenden. Zum »Dank« an alle Beteiligten und AnwohnerInnen fand am 2. Oktober eine
große Bauabschlussparty statt – mit Imbiss und Getränken sowie Kaffee und Kuchen. mehr...
Die neue Münchener Straße soll Vorbild für neue Straßen in Bremen sein: Sie wird klimaangepasst gebaut und Fußgänger und Radfahrer bekommen künftig mehr Platz. Neue Bäume werden zudem die
Aufenthaltsqualität und das Stadtklima verbessern. Doch für ein echtes Modellprojekt fehlt es an Grün und echter Aufenthaltsqualität: Die großen und grauen Pflasterflächen sind wenig einladend
und alles andere als »klimagerecht«. Der Aktionstag »Platzda« hat gezeigt, dass es auch ganz anders gehen kann. Viele Anwohner und haben den »neuen« Platz mit kreativen
Aktionen, Blumen, Pflanzkübeln und Sitzmöbeln für alle schöner gemacht. Lesen Sie dazu auch den
ausführlichen Artikel im Weser Kurier und hier mehr...
In Kürze soll Tempo 30 auf ganzer Länge der Hemmstraße bis zum Weidedamm 3 gelten - das hat das zuständige Amt für Straßen- und Verkehr (ASV) jetzt mitgeteilt und entspricht mit dieser
Entscheidung einer Forderung des Stadtteilbeirats. Damit wird die Tempo 30 Zone von der Eickedorfer Straße bis zur Innsbrucker Straße großzügig ausgeweitet. Der Beirat muss den Plänen noch formal
zustimmen. Die Entscheidung stärkt vor allem die Verkehrssicherheit, besonders für Fußgänger, die die Straße queren. Viele Geschäfte und auch zwei Seniorenheime befinden sich in diesem Abschnitt
der Hemmstraße. Bisher galt Tempo 30 lediglich auf rund der Hälfte der Strecke auf der Hemmstraße zwischen Bahnunterssführung Kastanienstraße und Eickedorfer Straße. In Bremen sollen weitere
Straßen mit Tempo 30 belegt werden – unter insgesamt 24 Vorschlägen sind auch drei Hauptstraßen in Findorff: Der Utbremer Ring, die Admiralstraße und die Theodor-Heuss-Allee. mehr...
Erlösung für Radfahrer: Das letzte Stück der mit altem Kopfsteinplaster belegten Fahrbahn der Findorffallee zwischen Eickedorfer Straße und Neukirchstraße, Höhe Torfhafen, ist jetzt saniert und
asphaltiert worden. Natürlich ist das eine wirklich spürbare Verbesserung.
Jedoch ohne Weitblick für die nächsten Jahre dimensioniert: warum sind die Radverkehrsflächen so klein ausgelegt? Und warum musste unbedingt eine Quasi-Zweispurigkeit für den Autoverkehr
verbleiben? Meist stauen sich die Radfahrer also hier in einer Reihe....
Die ersten drei neuen Car-Sharing Stationen, die Bremen dieses Jahr plant, entstehen in Findorff. Ein sogenanntes »mobil.pünktchen« wurde in der Münchener Straße eingerichtet, weitere
folgen in den nächsten Wochen. LiF freut sich über die dringend nötige Entlastung für den knappen Parkraum, die die »Teilautos« bewirken. CarSharing trägt zur Verminderung des Parkdrucks bei:
Jedes CarSharing Auto ersetzt bis zu elf private PKW, was im Umfeld für eine Entlastung des Straßenraums sorgt. Findorff wird nach dem Viertel der zweite Stadtteil, in dem die CarSharing
Stationen als sogenannte »Mobilpünktchen« deutlich ausgebaut werden. In Findorff sollen in 2015 vier neue CarSharing Stationen eingerichtet werden. Damit verdoppelt sich das Angebot im Stadtteil
um 15 weitere Teilautos. mehr...
In Bremen sollen vermehrt Fahrradstraßen ausgewiesen werden - doch in Findorff nicht. Eine umfangreiche Vorschlagsiste des Beirates für Fahrradstraßen wurde seitens der Behörde jetzt abgelehnt: Zu teuer, zu aufwendig, nicht genehmigungsfähig.
Beispiel Augsburger Straße: Im Teilstück zwischen Münchener und Regensburger Straße parken PKW die Radweg zu, die Wege sind generell nicht mehr benutztbar, da im sehr schlechten Zustand. Dennoch will die Behörde keinen Vorrang für Fahrradverkehr auf der Fahrbahn genehmigen, da durch parkende Autos die Straße zu schmal sein.. Weiteres Beispiel Neukirchstraße... mehr...
Die Admiralstraße als zentrale Verbindung zwischen Bürgerweide und Hemmstraße ist umfangreich neu strukturiert und saniert worden. Eigenständige Geh- und Radwege, ein Parkstreifen und frisches
Grün sind entstanden – neu gepflanzte Bäume tragen nun zur städtebaulichen Aufwertung bei. Mehr im Weser-Kurier. Mit dem Umbau der Admiralstraße wurde ein langjähriger Wunsch
der anliegenden Geschäftsleute und FindorfferInnen endlich umgesetzt. Im Zuge der Aufwertung ist eine neue Findorffer Achse entstanden, die bereits zu Nachfolgeinvestitionen geführt hat. Am
Eingang der Admiralstraße entstand ein Hotel und ein neues Wohnhaus. mehr...