PRESSEMITTEILUNG

Ortsamt West: »Neue Parkplatzregelungen auf dem Findorff-Markt«


»Mehr Parkplätze... und ein Platz für den Stadtteil«

Viele Jahre wurde es – schweren Herzens und mit vielen erfolglosen Versuchen von Polizei, Beirat und Ortsamt, dem entgegen zu wirken - erduldet, dass die Marktbetreiber ihre Verkaufswagen nach Marktschluss auf dem Gelände des Findorff-Marktes stehen ließen. Ungeordnet verblieben sie auf dem Markt. So wie sie zu Verkaufszeiten standen, so blieben sie dann auch stehen. Das ergab eine unübersichtliche Situation, zumal das Gelände auch vom Bibliotheksbus und Reisebussen genutzt wird, für die hier Beginn und Ende ihrer Reisen ist und die ihre jungen bis älteren Busreisenden ein- und aussteigen lassen. Weiterhin war ein geregeltes Parken nicht möglich, so dass stets um die Verkaufswagen herumgeparkt wurde.

 

Anfang 2013 haben sich Beirat Findorff und Ortsamt West diesem Thema erneut zugewandt und eine Arbeitsgruppe wurde ins Leben gerufen, der neben Beiratsmitgliedern, Polizei und Ortsamt auch Vertreter von Großmarkt und Marktbetreibern angehören. Ziel war es, eine geordnete Nutzung des gesamten Findorff-Markt-Geländes zugunsten des Stadtteils zu finden.

 

Ein erstes Zeichen setzte die Arbeitsgruppe im November 2013. Da die unübersichtliche Situation der unzureichenden Beschilderung auf dem Platz geschuldet war, wurde die Beschilderung des ersten Abschnitts zwischen Kita Martin-Luther-Gemeinde und dem Bunker umstrukturiert, so dass fortan für diesen Abschnitt gilt: eine zweistündige Parkdauer für PKW außerhalb der Marktzeiten und von 9.00 – 18.00 Uhr. Ab 18.00 Uhr bietet die Fläche bis zum nächsten Morgen ausreichend Parkraum für die AnwohnerInnen. Eine Haltestation für die Reisebusse wurde eingerichtet, damit die Passagiere sicher ein- und aussteigen können. Und der Bibliotheksbus kann das Gelände heute wieder ungehindert ansteuern, da der Platz ohne die Verkaufswagen wieder ausreichend für die großen Wenderadien des Busses befahrbar ist. Parallel zur Neukirchstraße, an der sich gastronomische Betriebe mit Außenplätzen befinden, wird die Fläche mit einem absoluten Haltverbot freigehalten.

 

Mit der Neuregelung und der ausschließlichen Nutzung der Parkfläche durch PKW sind die Verkaufswagen der Marktbezieher auf dem Gelände nicht mehr erlaubt. Die Händler müssen mit ihren Wagen nach Marktschluss das Gelände verlassen. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, denn auf keinem Marktgelände im Bremer Westen und in der Stadtmitte werden die Verkaufswagen bis zum nächsten Markttag stehen gelassen. Die neue Regelung im 1. Abschnitt wird von den meisten Händlern respektiert. Einige Händler stellen allerdings ihre Wagen auf dem Gelände vor dem Bunker bzw. auf den Parkplatz zum Jugendzentrum hin ab. Auf letzterem stehen bereits einige dauerabgestellte Wohnwagen, die vor allen Dingen zu Marktzeiten die dringend benötigten Parkplätze für die KundInnen besetzen.

 

Die Neuordnung der Nutzung der Marktflächen galt bisher nur für den 1. Abschnitt. Ab 1. Februar 2016 tritt auf Betreiben der Arbeitsgruppe eine neue Regelung für die beiden anderen Abschnitte in Kraft. Diese besagt, dass zukünftig ausschließlich PKW außerhalb der Marktzeiten hier parken dürfen. Das bedeutet, dass auf keinem der drei Abschnitte Verkaufswagen oder Wohnwagen abgestellt werden können. Da Großraumparkplätze jeweils nur an der Einfahrt ausgeschildert werden, werden die vier Einfahrten entsprechend mit Schildern ausgerüstet.

 

Die Arbeitsgruppe hat es sich nicht zum Ziel gemacht, die Marktbezieher zu vergraulen und weiß um die Attraktivität des Marktes. Im Gegenteil: Die zur Neuregelung getroffenen Maßnahmen dürften vor allem im Interesse der Marktbezieher liegen, denn die freigezogenen Parkplätze stehen ihren Kunden und Kundinnen zu Marktzeiten zur Verfügung. Ein alleiniges Parkverbot von Wohnwagen und Wohnmobilen, wie von den Händlern gewünscht, ist laut Amt für Straßen und Verkehr nicht möglich. Außerdem ermöglicht die Vermeidung von Parksuchverkehren ein gefahrloseres Bewegen im Marktbereich und ein bequemeres Einkaufserleben. Das wird vor allen Dingen von Familien mit Kindern und von älteren Menschen geschätzt. Diese Maßnahmen machen den Einkauf auf dem Findorff-Markt noch weitaus attraktiver als bisher. Und letztendlich soll der Platz außerhalb der Marktzeiten vor allem den Menschen im Stadtteil zur Verfügung stehen. Die Parkplatznot in Findorff ist groß, so dass das zentrale Gelände an der Eickedorffer Straße für viele Findorffer inzwischen eine attraktive Alternative auf der Suche nach einem Parkplatz ist. Ziel kann es auch sein, dass im begrenzten Abschnitt vor dem Bunker, auf dem, so hofft die Arbeitsgruppe, irgendwann ein Café angesiedelt wird, auch zu einer attraktiven Freifläche gestaltet werden kann – ohne dass dies eine Beeinträchtigung des beliebten Findorff-Marktes zur Folge hat.

 

Bremen, den 11.01.2016

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»Mehr Parkplätze für Kunden und ein Platz für den Stadtteil«
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»Zwischenruf« Nr. 3 von Marie Pigors


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